Tsai Kun-lin – Die gestohlenen Jahre
Eine Graphic Novel aus Taiwan – Band 2
Seit Tsai Kun-lins Geburt sind fast hundert Jahre vergangen. In langen Gesprächen hat er der Autorin und dem Illustrator von seinem Leben erzählt: von seiner Kindheit, den politischen Ereignissen in der Zeit des Zweiten Weltkriegs, den Jahren in Gefangenschaft, seiner späteren Arbeit als Journalist und Comicverleger sowie seinem Engagement für Demokratie und Menschenrechte.
Weder das 90-jährige Leben noch die komplexen politischen Ereignisse passen in ein einziges Buch – so sind es deren vier geworden. Nachdem wir im Band 1 Kun-lins Familie kennengelernt und ihn durch seine Kindheit und Jugendjahre begleitet haben, erleben wir im zweiten Band, was es heißt, in die Fänge des Unrechtssystems von Chiang Kai-shek zu geraten. Kurz vor seinem zwanzigsten Geburtstag wird Kun-lin zum Verhör abgeführt. Unter Druck legt er ein erzwungenes Geständnis ab. Der Lesezirkel an seiner ehemaligen Schule wird als »illegale Organisation« eingestuft. Er wird zu zehn Jahren Haft verurteilt. Die Haftbedingungen sind unmenschlich, die Zwangsarbeit hart, am meisten aber schmerzt Kun-lin die Trennung von seiner Familie. Wie steht ein Mensch das durch?
Pressestimmen
«So wird man als Leser:in Zeuge von tiefen existenziellen Krisen, die so viele Menschen erleiden müssen, wenn sie von Gewaltherrschaften um ihre Lebensjahre bestohlen werden.» Buchprofile/medienprofile 69/2024, 2.
Die «zutiefst bewegende und berührende Lebensgeschichte von Tsai Kun-lin» erzeugte bei der Rezensentin von BuchAviso.de Gänsehaut. Die vollständige Rezension ist → hier zu lesen.
«Die Bücher zeichnet eine Eindrücklichkeit aus, die man nicht so oft findet und die wohl auch ihren Grund darin hat, dass hier die wahre Lebensgeschichte eines beeindruckenden Menschen nacherzählt wird.» Jugendbuchtipps.de
«Und dann sind die diese Bilder! Sie erinnern an Holzschnitte – und wie viel Emotionen hier alleine in den Gesichtern stecken, ist bemerkenswert.» culturmag.de
«Ein Stück politische Bildung vom anderen Ende der Welt. Beeindruckend gezeichnet, einfühlsam erzählt.» SWR2
Tsai Kun-lin
Die Autorin
Der Illustrator
Auszeichnungen
→ Weltempfänger 62, Frühling 2024
→ Nominiert für den Max und Moritz-Preis 2024, mit Videoportrait