Plötzlich war ich im Schatten
Die 10-jährige Kurdin Ela lebt glücklich und zufrieden mit ihrer Familie in einem anatolischen Dorf. Sie ist eine gute Schülerin und träumt davon, eines Tages in Istanbul Architektur zu studieren. Doch es kommt alles anders. Ohne klare Begründung eröffnen ihr die Eltern eines Tages, dass sie nach Deutschland flüchten müssen. Ela bleibt bei den Grosseltern. Ein Jahr später holen die Eltern Ela nach. Sie leben als Asylbewerber in dem kleinen Ort Bohmte. Ela besucht die Schule und gibt ihr Bestes, um so schnell wie möglich Deutsch zu lernen. Sie muss nun aber auch in der Familie für vieles Verantwortung übernehmen. Die Katastrophe bricht über die Familie herein, als sie erfährt, dass ihr Asylantrag abgelehnt wird und sie bald zurück in die Türkei abgeschoben wird. Ela und ihre Eltern beschliessen unterzutauchen. Eine zermürbende Odyssee beginnt.
Dieses Buch ist ein erschütternder, emotionaler Erfahrungsbericht eines Kindes, das aus seiner heilen Welt herausgerissen und in eine fremde Welt verpflanzt wird, wo es sehr lange Zeit keine Wurzeln schlagen kann. Der Bericht gibt in einer schnörkellosen Sprache Einblicke in das Seelenleben einer Flüchtlingsfamilie.