So wie ich will
Motiviert durch ihr soziales Engagement hat die Berliner Abiturientin Melda Akbaş mit 18 Jahren ihre Autobiographie geschrieben. In acht Kapiteln erzählt Melda in schnörkelloser Sprache von ihrer Grossfamilie, den Konflikten mit ihren gläubigen Eltern, der Situation und den Eigenheiten türkischer Migranten in Berlin sowie der Lage türkischer Jugendlicher in der Schule. Bei all ihrem jugendlichen Bestreben, sich von der Familie loszulösen, ist es Melda wichtig, ihre Wurzeln und Traditionen zu respektieren. Die Moschee gehört genauso zu ihrem Leben wie der Minirock. In der Oberstufe entschliesst sie sich, zum Entsetzen von Eltern, Freunden und Lehrern, vom angesehenen Gymnasium in Charlottenburg nach Kreuzberg in eine Schule mit hohem Ausländeranteil zu wechseln. Hierin sieht sie eine persönliche Herausforderung, um sich mit Problemen ihrer türkischen Altersgenossen auseinander zu setzen.
Mit ihrem beispielhaften Verhalten möchte Melda dazu beitragen, Vorurteile abzubauen und türkischen Jugendlichen zeigen, dass es im Spannungsfeld von Tradition und Moderne möglich ist sich durchzusetzen.