Afghanistan. München. Ich.
Dies ist der authentische Bericht des afghanischen Jungen Hassan und seiner Flucht nach Deutschland. Das Buch ist in Zusammenarbeit mit Veronica Frenzel entstanden, die Hassans Geschichte sachlich und informativ aufbereitet hat.
Hassan Ali Djan, ein afghanischer Junge, verliert im Alter von elf Jahren seinen Vater. Als ältestes Kind übernimmt er der Tradition nach die Verantwortung für seine Familie. Doch bald erkennt er, dass er für seine Familie nicht sorgen kann, da es in seinem Heimatdorf Almitu keine Arbeitsmöglichkeiten gibt.
Er beschliesst zu fliehen und lebt als Bauarbeiter unter erbärmlichen Bedingungen in Teheran, bis er 16-jährig ist. Hassan gelingt es, etwas Geld zu sparen. Zusammen mit zwei anderen Jungen verlässt er Teheran, um auf gefährliche Art und Weise nach Griechenland und weiter nach München zu gelangen. Sein Bericht schildert den zermürbenden Alltag im Asylzentrum und beschreibt das endlose Warten auf einen Bescheid. Hassan konzentriert sich darauf, Deutsch zu lernen. Als er endlich den positiven Aufnahmebescheid auf seinen Asylantrag erhält, ist die Freude riesig.
Hassan gilt sozusagen als Vorzeigejunge, der es auch dank seinem Eifer und seinem Willen geschafft hat, am neuen Ort ein Stück weit kulturell anzukommen. Nicht alle Asylsuchenden teilen das glückliche Los von Hassan. Mit diesem Buch möchte Hassan jedoch allen Mut machen und sie motivieren, ihr Schicksal so weit wie möglich mitzugestalten.