Amari und die Nachtbrüder
Zusammen mit ihrer alleinerziehenden Mutter lebt Amari in der Rosewood-Sozialbausiedlung. Als Schwarzes Mädchen aus dieser Gegend hat sie es an der Jefferson Academy, die sie dank eines Stipendiums besuchen kann, nicht gerade leicht. Hinzu kommt, dass ihr Bruder Quinton vor sechs Monaten spurlos verschwand. Als Amari eines Tages eine von ihm hinterlassene Einladung zu einem mysteriösen Vorstellungsgespräch erhält, beginnt für sie ein Sommer voller Magie und Abenteuer. Während der Sommerferien macht sie eine Ausbildung an der Oberbehörde für Übernatürliches und lernt die Welt der übernatürlichen Fähigkeiten und magischen Kreaturen kennen. Sie erfährt, dass Quinton als Agent dort gearbeitet hatte und seit einer gefährlichen Mission als vermisst gilt. Zusammen mit ihren neuen Freunden Elsie und Dylan sucht sie nach Hinweisen, um ihren Bruder wieder zu finden. Und sie lernt, dass der erste Eindruck täuschen kann. Dass das, was anfänglich Angst macht, gar nicht bedrohlich ist, während harmlos Wirkendes sehr wohl gefährlich sein kann.
Aufgrund ihrer Herkunft und der neu entdeckten magischen Fähigkeiten wird Amari wiederum zur Aussenseiterin und hat mit verschiedenen Vorurteilen zu kämpfen. Sie wehrt sich jedoch gegen Diskriminierung und kämpft selbstbestimmt für eine bessere Lebenssituation. Der Autor B. B. Alston bringt mit dieser Geschichte reale Probleme Schwarzer und mittelloser Teenager in die Fantasy-Welt. Ein spannender sozialkritischer Jugendroman ist entstanden voller überraschender Wendungen, der nahe am Erleben und der Gedankenwelt Amaris spielt. So erfahren die Leserinnen und Leser hautnah, was es heisst «anders» zu sein, und wie wichtig es ist, den Glauben an sich selber nicht zu verlieren.