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Der wunderbare Baum

Ein Bilderbuch aus Tansania wird zum interkulturellen Education Projekt in der Schweiz

Eine Projekt von Baobab Books – Realisation in Zusammenarbeit mit terre des hommes schweiz und Education Projekte Region Basel

Anlässlich des im Herbst 2009 in der Reihe Baobab erschienenen Bilderbuches «Der wunderbare Baum» von John Kilaka wurde ein interkulturelles Projekt entwickelt, das nun von den «Education Projekte Region Basel» umgesetzt wird.
Ausgehend von der tansanischen Geschichte, die John Kilaka mit viel Witz im Tingatinga-Stil illustriert hat, beschäftigte sich eine 4. Klasse aus dem Schulhaus Kleinhüningen in Basel/Schweiz von August bis November 2009 mit den Themen Identität, Gemeinschaft und Konflikte. So wie die Tiere in der tansanischen Geschichte, deren Zusammenleben in einer Hungersnot auf die Probe gestellt wird: Alle haben Hunger. Zwar hat die kleine Häsin eine gute Idee, wie sie an die unerreichbaren Früchte eines Baumes gelangen könnten, doch die grossen Tiere trauen ihr das nicht zu. Erst als Elefant, Giraffe, Löwe ein ums andere Mal scheitern, kommt zu guter Letzt die Häsin zum Zug – und meistert die Aufgabe prompt mit Bravour, so dass fortan alle Tiere wieder genug zu essen haben.

Das Buch ist eine anregende Vorlage für eine Interpretation mit musikalischen und tänzerischen Mitteln. Der Tänzer und Choreograph Norbert Steinwarz und die beiden PercussionistInnen Kathi Jacobi Ofosu und Alex Wäber haben die Kinder auf ihrer Suche nach ihrer eigenen Ausdrucksform begleitet. Zwei Stunden pro Woche wurde geforscht, entwickelt und geübt, in der letzten Woche kam auch der Künstler John Kilaka aus Tansania hinzu. Die Uraufführung fand anlässlich der Eröffnung der BuchBasel 2009 statt.

Projektaktivitäten
• Musikalische und theatralisch-tänzerische Umsetzung unter der Leitung von Norbert Steinwarz, Kathi Jacobi und Alex Wäber
• Erarbeitung einer Bühnenproduktion mit der Klasse 4b der Schule Kleinhüningen auf der Grundlage der Geschichte

• Besuch von John Kilaka in Basel, Lesungen und Malworkshops für Kinder, Mitwirkung bei den Schlussproben und den Aufführungen

• Öffentliche Aufführung am 12. und 13. November 2009 an der Basler Buchmesse Buch.09

Konzept, Dramaturgie und thematische Begleitung
• Sonja Matheson, Baobab Books

• Irena Müller-Brozovic, Education
   Projekte Region Basel

• Nico Scholer, terre des hommes   
   schweiz

Choreografie
Norbert Steinwarz

Mitwirkende
• Schülerinnen und Schüler der Klasse
   4b von Sibylle Herold, Schule
   Kleinhüningen, Basel
• Kathi Jacobi Ofosu und Alex Wäber,
   Percussion

Education Projekte Region Basel

Bei den «Education Projekten Region Basel» haben Kinder und Jugendliche die Gelegenheit, mit Künstlerinnen und Künstlern vor allem aus dem Bereich des Bühnenschaffens einen eigenen künstlerischen Prozess von der Planung bis zur Aufführung aktiv mitzuerleben und mitzugestalten. Unter der Anleitung von Profis bedeutet das harte Arbeit, Proben, Schwitzen, Erfinden, Verwerfen, Planen, Geniessen, Lachen und Weinen. Die Kinder und Jugendlichen werden als Partnerinnen und Partner ernst genommen und ihren Möglichkeiten entsprechend gefordert. Die Belohnung ist ein unvergessliches Erlebnis, ein Einblick in die Welt des professionellen Kulturschaffens – und echtes Lampenfieber vor der Aufführung des gemeinsamen Projektes. Die Abteilung Kultur des Präsidialdepartements Basel-Stadt unterstützt die beteiligten Ensembles bei der Organisation und Finanzierung der Projekte.

Norbert Steinwarz

Geboren in Deutschland, studierte an der Folkwang Hochschule, wo er im Hauptfach Bühnentanz und Choreographie 1991 abschloss. Von 1991 bis 2001 war er Mitglied beim Tanztheater unter Joachim Schlömer. Zwischen den Jahren 1999 und 2004 absolvierte er mit Auszeichnung das Tanzpädagogikstudium an der Folkwang Hochschule. Seit April 2001 arbeitet er mit der Choreographin Sasha Waltz & Guests in Berlin zusammen. Neben seinem Engagement als Tänzer, zeichnet sich Norbert Steinwarz durch eigene choreographische Arbeiten im Sprech- sowie im Musiktheater aus.

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Wir danken dem Kanton Basel-Stadt und der Johanna Kahn-Stiftung für die finanzielle Unterstützung.