Arnold Spirit, genannt Junior, ist ein vierzehnjähriger Junge, der auf einer Reservation der Spokane-Indianer im Bundesstaat Washington aufwächst. Er beschreibt in seinem tagebuchartigen Ich-Roman das alltägliche Leben in seiner Gemeinde, die Armut und soziale Abhängigkeit, den Alkoholismus und die Gewalt. Dabei kommt es zu vielen tragikomischen Ereignisse, die er als eher scheuer und eher klein gewachsener Junge zu erleben und zu erdulden hat. Als sich Junior entschliesst, ausserhalb der Reservation in eine Highschool mit lauter weissen Kindern einzutreten, gerät er zwischen die Kulturen. Diese Erfahrung mit allen Fragen und Ambivalenzen beschreibt und kommentiert er ebenfalls auf humorvolle Weise. Trotz aller Schwierigkeiten schafft er es, sich in der Schule zu behaupten, überzeugt davon, dass er sich in die weisse Umwelt erfolgreich integrieren kann und dennoch ein Spokane-Indianer bleiben wird.
Die Erzählung, ergänzt mit comicartigen Zeichnungen, basiert auf den eigenen Erfahrungen des Autors. Dieses autobiografische Werk berührt und erheitert zugleich und gibt auf eine fesselnde Art einen Einblick in die schwierige Zeit des Erwachsenwerdens als Angehöriger einer diskriminierten Minderheit. Der Mut und die Ausdauer des Protagonisten sind bewundernswert und vorbildhaft.