Ein weiterer Band aus der dänischen Comicreihe Hugo & Hassan. In mehreren kurzen Geschichten wird mit einer guten Portion Humor aus dem Leben der beiden Freunde erzählt: Sie scheitern kläglich bei ihren ersten Kochversuchen. Mithilfe von Klebestift  machen sie ihre Haare Death-Metal-tauglich. Am Sporttag überlisten sie die Sportlehrerinnen, um die körperlichen Strapazen zu umgehen, und nicht zuletzt lernen die beiden praxisnah, was der Begriff «gutes Karma» bedeutet.
Ganz nebenbei erfahren wir, dass Hassan und seine Familie Muslime sind. Hassans Religionszugehörigkeit oder seine Herkunft sind über weite Strecken kein Thema in der Freundschaft der beiden. Nur selten, und wenn dann beiläufig, subtil und mit Leichtigkeit, wird dies thematisiert. So etwa, als Hugo beim Spendensammeln für Geflüchtete sagt, dass es ja um Hassans Leute gehe und er darum mehr Bereitschaft für das Spendensammeln zeige. Was dieser erstaunt und knapp mit «Meine Leute, ich bin doch in Kopenhagen geboren!» kontert. Durch den gesamten Band hindurch wird Hassan mit einer angenehm souveränen Haltung dargestellt.

Die beiden Jungen benutzen einen frechen, teils etwas derben Slang, was Nähe zum Alltag von Kindern und Jugendlichen schafft. Die Illustrationen sind einfach, ausdrucksstark und witzig. Das Buch zeigt, wie leicht und unkompliziert Freundschaft sein kann – unabhängig von Religionszugehörigkeit und Herkunft. Und bietet dazu eine grosse Menge Lesespass.