Clara und der Mann im großen Haus
Ein Bilderbuch aus Argentinien
Clara wird von ihrer Mutter losgeschickt, um dem Mann im großen Haus seine Wäsche zu bringen. Das Geld legt Juan jeweils an der Tür bereit, er selbst bleibt im Inneren des Hauses. Eines Tages kommt es jedoch zur Begegnung, und der Mann will wissen, ob Clara lesen könne. Als sie das nächste Mal zur Tür kommt, liegt neben dem Geld ein Buch für sie bereit. Dann öffnet der Nachbar Clara die Tür, führt sie in seine Bibliothek und gibt ihr Bücher zu lesen, die sie verschlingt. Die beiden freunden sich an. Ob er immer so zurückgezogen gelebt habe, will Clara eines Tages von ihm wissen. Nein, sagt er und erzählt ihr von jenem schmerzhaften Moment, als ihm als junger Mann die Courage zu einer wichtigen Entscheidung gefehlt habe.
«Was heißt Courage?», fragt Clara daraufhin. «Courage ist der Mut, so zu leben, wie man möchte, und das zu leben, woran man glaubt», antwortet Juan. Nachdenklich verlässt Clara an diesem Abend das Haus des Mannes und lässt dabei ihr Buch liegen. Der Nachbar rennt ihr hinterher und tritt dabei durch die Tür nach draußen …
Ein ebenso bewegendes wie subtiles Plädoyer für Respekt und Selbstbestimmung – und gegen Vorurteile.
Pressestimmen
«Das ist große Kunst, ganz unprätentiös angeboten, aber umso wirkmächtiger.» Alliteratus
«Die Geschichte erinnert uns daran wie schön es ist, einander offen zu begegnen und wieviel man dadurch voneinander lernen kann. Ganz gleich, wie alt oder jung, groß oder klein man ist.» eltern-brauchen-vorlesen.de
Die Autorin
Die Illustratorin
Text © 2017 by María Teresa Andruetto
Illustration © 2018 by Martina Trach